![]() Armature pour constructions en beton
专利摘要:
公开号:WO1988007613A1 申请号:PCT/CH1988/000069 申请日:1988-03-28 公开日:1988-10-06 发明作者:Walter Nill 申请人:Nill, Werner; IPC主号:E04C5-00
专利说明:
[0001] Armierung für Betonkonstruktionen [0002] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Armierung für Betonkonstruktionen. [0003] Beton hat eine grosse Druckfestigkeit und ist auf Zug nur beschränkt, d.h. etwa 10 % der Druckfestigkeit, belastbar. In konventionellen Eisenbetonkonstruktionen werden deshalb die Zugund Schubkräfte durch sogenannte, meist einer kreisrunαen Querschnitt aufweisende Armierungseisen, um die Beton eingegossen wird, übernommen. Dies sind im wesentlichen Zugstangen, die, miteinander und dem Beton verbunden, eine kraftaufnehmende Struktur bilden. Diese Zugstangen müssen vor dem Eingiessen auf die genaue Länge gebracht werden. Meistens ist aufwendiges Biegen oder Schweissen der Stangen notwendig, um einer komplizierten räumlichen Geometrie zu genügen. Die Zugfestigkeit der Betonkonstruktion wird durch eine aufwendige Kombination von Stangen und Bügeln im Beton gewährleistet. Nachträgliche Erweiterungen oder Verstärkungen und auch Reparaturen sind sehr aufwendig. Kraftsehlüssige Verbindungen von sich kreuzenden Armierungseisen sind schwer zu erreichen. Gegenseitiges Verschweissen ist aufwendig und problematisch. [0004] Reparaturen, Verstärkungen, Ansetzen an bestehenden Konstruktionen sind mit Hilfe von Ketten leicht möglich. [0005] Für grosse Bauwerke, wie Brücken, Stützmauern, Hallendächer oder Hochhäuser, wird die Länge der Armierungsstäbe problematisch, nicht nur aus Gründen der Transportfähigkeit, sondern auch aus fabrikationstechnischen Gründen. Es müssen demzufolge Armierungen aus vielen Teilstücken zusammengesetzt werden. [0006] Die Verbindung (Kraftschluss) zwischen den Armierungseisen, üblicherweise mit rundem Querschnitt und allenfalls versehen mit Rippen oder Wülsten auf deren Oberfläche, erfolgt durch Haftreibung. Eine Verankerung kann nur durch Umbiegen der Enden der Armierungseisen erzielt werden. Die Verankerungslänge der Armierungselemente muss ein Vielfaches von deren Durchmesser ausmachen, um die Zugkräfte in den Armierungselementen auf den Beton übertragen zu können. [0007] Diese Schwierigkeiten versucht man u.a. mit einem Ersatz der Armierung durch Stahldrahtstücke, Stahlspäne, Fasern aus verschiedenen Materialien, Vorspannungsdrähte u.ä. zu umgehen. [0008] In der Zugzone einer Betonkonstruktion können infolge ungleicher Dehnung des Betons und des Armierungsstahls Risse auftreten, weil der Beton mit dem Stahl nicht an jedem Punkte kraftschlüssig unverschiebbar gehalten ist. Die von den Zugkräften erzeugte Dehnung kann dadurch nicht gleichmässig auf die gesamte Armierungslänge verteilt werden, wodurch an der Stelle der höchsten Zugspannung Risse entstehen. [0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Armierungselement zu schaffen, das die Zugkräfte in Betonkonstruktionen in kurzen Abständen kraftsehlüssig übernimmt, einfach umgegossen und gehandhabt werden kann, und das die erwähnten Nachteile konventioneller Elemente nicht zeigt. [0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung von Ketten zur Zugkraftübertragung. Ketten können in beliebigen geometrischen Formen ausgelegt und gegenseitig miteinander verbunden werden. Insbesondere kann der Verlauf der Ketten räumlich mit dem Verlauf der Zugkraftlinien übereinstimmend gewählt werden. Komplexe geometrische Baukörper können einfach mittels eingegossenen einzwei- oder mehrdimensional verhängten Ketten zugfest gestaltet werden, die Verbindung der einzelnen Ketten ist einfach und sicher. [0011] Der Transport von Ketten ist problemlos, und sie können in beliebigen Längen hergestellt werden. Es können Schäkel und andere bekannte Elemente oder auch Verschwelssungen als Verbindungsglieder sowohl für Serie- als auch für Parallel- und gekreuzter Anordnung von Ketten eingesetzt werden. Ketten können als einzige Zugelemente in einer Betonkonstrukion angewendet werden oder sie können als Ergänzung zu einer konventionellen Eisenbetonkonstrukion zur Anwendung kommen. Ketten können auch durch Verbinden von jeweils mehr als zwei Gliedern pro Kettenglied zu flächenförmigen oder räumlichen Gebilden erweitert werden. [0012] Die Betonarmierungsketten werden in herkömmlicher Weise wie Betoneisen in einer Schalung befestigt und vor dem Giessen des Betons lose eingelegt, gespannt oder vorgespannt. Die Ketten können auch aus dem Beton hinausgeführt werden oder sogenannte Gerberträgergelenke bilden. [0013] Sobald der Beton ausgehärtet ist, kann eine Hilfskonstruktion entfernt werden, oder sie verbleibt im Beton und die Ketten übernehmen die Aufgabe, die Zug- und Schubkräfte in der Konstruktion zu übertragen. [0014] Für eine eindeutig definierte Kraftübertragung werden die Ketten immer gespannt oder vorgespannte ausgelegt, so dass alle Glieder miteinander in metallischem Kontakt sind. [0015] Bei einer lose oder schlaff eingelegten, wenig gespannten oder ungenau eingelegten Kette oder durch das Vibrieren des Betons lose gewordenen Kette, können zwischen den Berührungsflächen der Kettenglieder Zwischenräume auftreten. Die Zwischenräume der Kettenglieder füllen sich mit den Feinanteilen des Betons; es entsteht eine druckfeste Zwischenschicht, die die Kräfte überträgt. In der lichten Oeffnung jedes Kettengliedes und zwischen den vier Viertelabschnitten (Schultern) zweier miteinander verhängter Kettenglieder entsteht ein weiterer unverrückbarer Formschluss mit dem Beton. Durch Verändern der Kettengliedform kann auch der Anteil des Betons, der zur Kraftübertragung herangezogen wird, verändert werden. Benachbarte, parallele, gekreuzte und besonders durcheinander hindurchgesteckte Kettenglieder sind form- und kraftsehlüssig eingebettet, so dass z.B. gebrochene Kettenglieder überbrückt und deren Auswirkungen behoben werden. Eine ausgeglichene Dimensionierung der Kette ist dann erreicht, wenn die Zugfestigkeit eines Kettengliedes (2 x Kettenprofilquerschnitt) dem Produkt aus Druckfestigkeit und Kontaktfläche des zwischen den ineinandergehängten Kettengliedern entstehenden Zwischenraumkörpers entspricht. [0016] Ein Teil der zu übertragenden Zugkräfte wird auch zusätzlich durch den Schulterbereich innerhalb und ausserhalb der Kettenglieder aufgenommen, wodurch sich die Flächenpressung im Kontaktbereich wesentlich verringert. Die zu übernehmenden Kräfte werden auf die einzelnen Kettenglieder aufgeteilt, so dass die unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten von Stahl und Beton infolge kurzer Armierungslängenabschnitte (Kettengliedlänge) und der dadurch geringen absoluten Dehnung innerhalb der kurzen Abschnitte nicht zu Rissen im Beton führen. [0017] Die eingegossenen Ketten zeigen eine Flexibilität durch ein Verdrehen der Kette in der Längsachse der Konstruktion infolge des formschlüssigen Verbundes mit dem Beton oder anderen umgossenen Materialien im Rahmen von deren Dehnung. Dies kann sich vorteilhaft bei einer Schockbelastung oder bei Dauer schwi ngungen auswirken. [0018] Bei Beschädigung des Betonbauwerks durch Krafteinwirkung, Uberbelastung, Sprengwirkung u.ä. können nie grosse Betonklötze abgeschlagen werden, da die Kette den inneren Zusammenhalt in doppelter Gliedlänge aufrecht erhält. [0019] Die Armierungen können durch gegenseitige Verbindung mehrerer Kettenglieder in gewünschte Raumform zusammengefügt werden, wobei selbstverständlich für komplizierte räumliche Anordnungen Hilfen notwendig sind, mit denen die Ketten bis zur Erhärtung des Beton gehalten werden. Durch Schweissen, mechanische Verbindungsmittel, Kleben o.ä. kann ohne äussere Hilfen ein reines Kettengebilde zur Formerhaltung erzeugt werden, welche dann mit Beton umgössen wird. Solcherart in der endgültigen Gestalt vorfabrizierte Armierungen können direkt in die Schalung eingelegt und müssen nicht mittels Abstützungen gehalten werden. Durch Verwendung von Kettengliedern mit kreisrunder Form können mehrere Glieder an einem einzigen Glied befestigt werden, ohne dass dabei die Geometrie der Kontaktflächen sich ändert. Das Kettenglied dient dann als Knotenpunkt mehrerer Kettenstränge. [0020] Die Ketten lassen sich auch ohne weiteres in Gestalt von kurzen Abschnitten dem Beton beimischen. Sind sie zudem als Hohlkörper ausgeführt und weisen sie das gleiche spezifische Gewicht wie der Beton auf, so ergibt sich eine gleichmässige statistische Verteilung. Dazu sind entweder Hohlräume vorgesehen oder die Ketten aus einem entsprechenden Material hergestellt. Sind die Hohlräume zudem mit entsprechenden Materialien gefüllt, so können auch atomphysikalische Wirkungen bezüglich Abschirmung, oder mechanische Zerstörung etc., erlangt werden. [0021] Im Gegensatz zu stangenförmigen Armierungselementen können Ketten weitgehend unabhängig von der Geometrie der Konstruktion verwendet werden, und bei Ueberbelastung ist sogar eine gewisse Gelenkwirkung möglich. Es können leicht Armierungen für Druckbehälter in Kugel- oder Tonnenform, Hängedächer und membranförmige Platten erstellt werden. Die Verbindung der Ketten untereinander kann leicht durch Schäkel, Schraubglieder oder durch eingeschweisste Glieder erfolgen. [0022] Die Kettenglieder können auch mit je drei, vier oder mehr weiteren Gliedern flächenförmig und räumlich verhängt in der Art Kettenhemdes verbunden sein. Die Kettenglieder sind dabei vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet. Solche auf Zug belasteten Glieder behalten bei Zugbelastung die Festigkeit durch den die Zwischenräume ausfüllenden Beton. [0023] Die Ketten können in der Betonschalung in herkömmlicher Weise mit Unterlagsklötzen, Aufhängungen oder durch Annageln verlegt werden. Eine Vorspannung der Ketten kann in herkömmlicher Weise erfolgen. Die Ketten können auch schlaff (lose) oder leicht gespannt, z.B. durch deren Eigengewicht eingelegt werden. [0024] Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: [0025] Figur 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Betonkonstruktion mit einer eingegossenen Kette, [0026] Figur 2 einen Betonträger mit zwei eingegossenen Ketten, [0027] Figur 3 einen Pfeiler mit einer konventionellen Armierung und einen Anschluss mit einer Kette als Armierung, der gleichzeitig oder nachträglich an den Pfeiler angegossen ist, [0028] Figur 4 eine an Armierungsketten aufgehängte Stahlplatte, [0029] Figur 5 eine mit Ketten armierte räumlich gekrümmte Betonkonstruktion, [0030] Figur 6 eine in einer Platte einbetonierte endlose Kette bei Umfangszug, [0031] Figur 7-9 je ein Kettenglied von besonderer Ausgestaltung zur Erhöhung der Uebertragungskräfte zum Beton, [0032] Figur 10 zwei Kettenglieder mit rechteckiger Quer- und Längsschnittsfläche, [0033] Figur 11/12 Querschnitte weiterer Ausgestaltungen der Kette, [0034] Figur 11a einen Schnitt durch den Auflage- bzw. Kontaktbereich zweier Kettenglieder in einer weiteren Ausgestaltung, [0035] Figur 13 einen Schnitt durch den Auflage- bzw. Kontaktbereich zweier Kettenglieder, [0036] Figur 14 seilförmig geschlungene Ketten, [0037] Figur 15 Y-förmig verbundene Ketten, [0038] Figur 16 flächenförmig oder räumlich verbundene Kettenglieder und [0039] Figur 17-19 je eine Darstellung der Verbundflächen des Betonanteiles, der direkt an der Kraftübertragung teilnimmt. [0040] Eine aus in bekannter Weise aneinandergereihten Kettengliedern 2 bestehende Kette 1 ist in den Beton 3 eines Bauteiles eingelegt. Die einzelnen Kettenglieder 2 liegen, falls die Kette gespannt oder vorgespannt eingelegt worden ist, formschlüssig aneinander an (Figur 1). Die Ketten 1 sind wie die herkömmlichen stangenförmigen Armierungseisen an den auf Zug belasteten Stellen der Konstruktion in diese eingelegt. Bei einer auf zwei Pfeilern 4 liegenden Betonkonstruktion gemäss Figur 2 sind die Ketten 1 an der Zugseite der Konstruktion eingelegt. Es können mehrere Ketten 1 parallel in gegenseitigem Abstand, aneinanderliegend oder als Bündel wie ein Seil gedreht verwendet werden. [0041] Im folgenden wir unter Kette 1 ein Gebilde aus einer einzigen oder einer Mehrzahl miteinander verbundener Ketten 1 verstanden. [0042] Die Figur 3 zeigt einen Pfeiler mit vertikal verlaufenden, herkömmlichen Armierungsstangen 5 mit einer seitlich abstehenden Betonaufläge, z .B. für eine Kranbahn, die durch eine endlose, die Stangen 5 ein- oder mehrmals umschlingende Kette 1 kraftschlüssig verbunden ist. Die Kette 1 kann lose eingelegt oder mit den Stangen 5 verschweisst sein. Die seitliche Betonauflage kann auf diese Weise an einem bestehenden Träger auch nachträglich angebracht werden. [0043] Bei der Ausführung nach Figur 4 ist eine Stahlplatte 10 durch vier Ketten 1 zugfest mit einer in der Figur nicht dargestellten Betonkonstruktion verbunden. Die Ketten 1 können so in den Beton eingelegt werden, dass der Kräftefluss optimal, d.h. entlang der Ketten 1, verlaufen kann. Die Ketten 1 können auch aus der Platte 10 herausgeführt sein. Anstelle einzelner Ketten können auch hier Kettenstränge eingesetzt werden. [0044] Bei der räumlich gekrümmten Säule nach Figur 5 sind die Enden der aus der Säule zu deren oberem Ende verlaufenden Ketten mit einer zu einem Ring verbundenen endlosen Kette 1 verbunden. Die Ketten 1 können trotz komplexer Gestalt des Säulenendes einfach in diese eingelegt werden und folgen zudem dem Kräftefluss optimal. Weitere Ketten 1 können spiral-, schraubenlinienförmig, oder als in sich geschlossene Ringe oder aber auch kreuz und quer oder sich kreuzend eingelegt werden. [0045] In der Figur 6 verstärkt eine endlos ausgebildete Kette 1 einen umlaufenden Vorsprung der Betonkonstruktion 3 und erhöht dessen Belastbarkeit auf Zug an dessen Umfang. [0046] Zur Erhöhung der Bindung der einzelnen Kettenglieder 2 mit dem umliegenden Beton 3 sind in den Figuren 7-9 Kettenglieder 2 dargestellt, die beispielsweise mit seitlichen Lamellen 6, Rippen 7 oder wellenförmigen Rippen 8 versehen sind. [0047] Die Kornmischung des Betons soll einen genügenden Anteil Korn unter dem lichten Kettenöffnungs-Querschnitt haben. Des weiteren ist ein genügend grosser Anteil des Betonzuschlages notwendig, der zur Füllung der Zwischenräume zwischen den einander zugewendeten Abschnitten der Ketten, die auf Druck belastet werden und die Zwischenraumkörper 20 bilden, dient. Die Siebkurve des Betons wird vorzugsweise der Grosse und der Geometrie der Kettenglieder 2 angepasst, damit eine optimale Füllung der sich bildenden Zwischenräume erfolgt. [0048] Um eine möglichst geringe spezifische Flächenpressung an den Kontaktflächen der Kettenglieder 2 zu erreichen, kann die Geometrie der Oberflächen an den Kontaktstellen so ausgestaltet sein, dass die projizierte Kontaktfläche möglichst gross ausfällt. Dazu wird in Figur 10 eine sattelförmige Querschnittsfläche gewählt, so dass die Projektion der Auflagefläche 9 im wesentlichen rechteckförmig ausfällt und um ein Vielfaches grösser ist als bei einer herkömmlichen Kette 1, bei der die beiden Kettenglieder 2 im wesentlichen punktförmig aufeinandaerliegen. Bei Kettenprofilen mit punktförmiger Kontaktfläche ergibt sich eine nachteilige Scherung des Betons in den Zwischenräumen. [0049] In Figur 11 und 12 sind zwei weitere Querschnittsformen von Kettengliedern 2 dargestellt, die einen flächenförmigen Kontaktbereich sowohl bei geradlinig ausgelegten Kettengliedern 2 als auch bei leicht gekrümmter Anordnung gewährleisten. Dazu ist der Radius R1 des Kettenprofiles gleich der inneren Kettengliedbiegung ausgelegt (Fig. 12), oder es wird ein Flachprofil zur HerStellung der Kettenglieder 2 verwendet (Fig. 11). Werden mehr als zwei Kettenglieder 2 miteinander verhängt, so ist das Kettenglied 2 vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet, damit die Kontaktbereiehe in jeder Lage die gleiche geometrische Gestalt aufweisen und die Kraftlinien in einem Punkte zusammenlaufen. [0050] In Figur 11a ist auf der Innenseite der Kettenglieder 2 eine Rippe 15 angebracht, die es ermöglicht, dass sich zwischen den aneinender anliegenden Kettengliedern 2 eine Zwischenschicht von Beton bilden kann, die den Druck überträgt. Anstelle einer am Kettenglied 2 angeformten Rippe 15 kann auch eine eingelegte Rippe aus Metall oder einem anderen Material treten oder der Querschnitt des Kettengliedes 2 kann mehreckig ausgebildet sein (vergl. strichpunktierte Variante in Figur 12). Damit gelingt es, bei nicht gespannter Kette, z.B. durch unsorgfältiges Verlegen, zwischen den Druckflächen Beton einzubringen, der den zu übertragenden Druck aufnimmt. [0051] Figur 13 zeigt einen Querschnitt des Zwischenraumkörpers 20, wie er vorliegt, wenn zwei Kettenglieder 2 nicht satt aneinander anliegen und folglich auch keine metallische gegenseitige Berührung vorliegt. Der Abstand s zwischen den Kettengliedern 2 ist so zu bemessen, dass der Zwischenraum 20 vom verwendeten Beton aufgefüllt werden kann. [0052] Aus der Darstellung ist deutlich entnehmbar, dass bei geringer Dicke d des Zwischenraumkörpers 20 die Radien R1 und R2 annähernd gleich sind, bei zunehmender Dicke d jedoch in einem Mass voneinander abweichen, so dass die Kettenglieder 2 entsprechende Biegeradien aufweisen müssen, um einen Zwischenraumkörper 20 mit im wesentlichen konstanter Dicke d zu erhalten. Sind die Radien R1 und R2 nicht dem Abstand der beiden Kontaktflächen angepasst, so entstehen keilförmige Zwischenraumkörper 20, deren Festigkeit gering ist, weil nicht reine Druckspannung vorliegt. [0053] Anstelle von einzelnen Ketten 1 kann, wie bei Seilen durch Zusammendrehen mehrerer Ketten, ein Kettenseil mit innerem Formschluss durch den Beton erzeugt werden, bei dem einzelne gebrochene Kettenglieder 2 überbrückt werden. [0054] Die Spannung oder Vorspannung in einer Kette 1 oder mehreren parallelen als Bündel, die an den notwendigen Stellen festgehalten sind, kann in einfacher Weise auch durch Verdrehen ("Reitein") erfolgen. Nach dem Erhärten des Betons bleibt Verdrehung und damit auch die Spannung aufrechterhalten. [0055] Es können auch Kettenabschnitte dem Beton 3 beim Mischen beigegeben und auf diese Weise räumlich, statistisch, lageπweise oder andersweitig wirkend geregelt verteilt werden. Vorzugsweise entspricht die spezifische Dichte solcher Ketten 1 derjenigen des Betons 3. Erreicht wird dies durch entsprechende Materialwahl oder durch Kettenglieder 2 aus rohrförmigern, Honlräume aufweisendem Material. [0056] In der Figur 14 sind mehrere Ketten 1 seilförmig geschlagen und in Figur 15 zur Aufnahme von nicht in Linie oder Ebene verlaufenden Kräften Y-förmig miteinander verbunden. Die Figur 16 zeigt schematisch Kettenglieder 2, die zu einem flächenförmigen Gebilde (Kettenpanzer) zusammengefügt sind. [0057] In den Figuren sind schematisch die Verbundflächen 22 dargestellt, welche direkt mit den Kettengliedern 2 zusammenwirken und an der Kräfteübertragung teilnehmen. Die am Kettenglied 2 in Figur 17 wirkende Kraft F1 wird vom nachfolgenden Kettenglied 2 mit dessen Schultern 24 und der in der Gliedöffnung liegenden Verbundfläche 22 an den Beton 3 übertragen. [0058] Anstelle von Beton 3 als Einbettmasse können selbstverständlich auch andere Materialien wie Kunststoffe oder Gummi treten. Insbesondere bei Gummi eröffnen sich natürlich völlig andere Anwendunggebiete, insbesondere wenn die einzelnen Kettenglieder 2 nicht in metallischen gegensei tigern Kontakt stehen und dadurch bei Belastung die Armierung erst nach einem vorgebbaren Dehnungsweg zum Tragen kommt.
权利要求:
Claims Patentansprüche 1. Armierung für Betonkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, dass als Armierungselement eine Kette (1) mit Kettengliedern (2) verwendet wird, die in den Beton eingelegt und von die sem umgeben ist. 2. Armierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieKette ungespannt (schlaff) oder gespannt (angezogen) oder vorgespannt mit gegenseitiger metallischer Berührung einge legt ist oder dass eine oder mehrere Ketten (1) durch Ver drehen (Reiteln) oder durch ihr Eigengewicht vorgespannt bzw. gespannt werden und durch den erhärteten Beton ge sichert sind. 3. Armierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, auf derInnenseite der Kettenglieder (2) umlaufende Rippen (15) an gebracht oder eingelegt oder durch die Kettenquerschnitts form erzeugt sind. 4. Armierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Gestalt der Oberflächen der Kettenglieder (2) an den Kontaktbereichen mit den benachbarten Kettengliedern (2) derart ausgebildet ist, dass bei metallischer Berührung die Kettenglieder (2) diese im wesentlichen flächenförmig satt aneinanderliegen und dass bei schlaff verlegter Kette (1) ein Zwischenraum zwischen den sich gegenüberliegendenKontaktbereichen von im wesentlichen konstanter Dicke (d) vorliegt, in den feinkörnige Betonbestandteile eingelagert sind. 5. Armierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieZugfestigkeit der Kettenglieder (2)der Druckfestigkeit des im Kontaktbereich zwischen den Gliedern (2) liegenden, einen sattelförmigen Zwischenraumkörper (20) bildenden Betons (3) entspricht. 6. Armierung nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Querschnittsfläche der Kettenglieder (2) die Gestalt eines U-förmig gebogenen Bleches, dessen Dicke kleiner ist als dessen Breite oder ein innen rundes Profil aufweist, dessen äusserer Querschnittsradius (R1)gleich gross wie der innere Biegeradius CR2)der Kettengliedbiegungist. 7. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der Radius (R1)grösser als der Radius (R2)is.derart, dass bei schlaffer Kette (1)der sich zwischen den Kontaktbereichen bildenae Zwischenraum an jener StelLe im wesenlichen die gleiche Dicke (d) aufweist. 8. Armierung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der ZwischenraumkörperC20) mit Beton (3) vollständig gefüllt ist und dass die Zugfestigkeit der bei den Kettengliedschenkel (2) im wesentlichen gleich derDruckfestigkeit des Zwischenraumkörpers (20) ist. 9. Armierung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Siebkurve des Betons (3) einen genügendenAnteil an Korngrössen aufweist, der zur Füllung des Zwi schenraumkörpers (20) ausreicht. 10. Armierung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Siebkurve des Betons (3) einen genügendenAnteil an Korngrössen aufweist, der zur Füllung der lichtenQuerschnitte der Kettenglieder (2) ausreicht. 11. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere Ketten (1) parallel verlaufend einan der berührend, durcheinandergesteckt oder in einem Abstand oder seilförmig geschlagen eingesetzt sind. 12. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die- Kettenglieder (2) durch Verbinden einzel ner Glieder (2) mit drei oder mehr Gliedern (2) zu zwei oder dreidimmensionalen Flächengebilden oder zu räumlichenGebilden zusammengefügt sind. 13. Armierung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieKetten (1) durch Schweissen, mechanische Verbindungsmittel,Kleben, Klemmen, durch Schäkel, gegenseitige Umschlingung,Durchstecken oder durch Verknotungetc. miteinander verbun den und ohne fremde Abstützung vorfabrizier- und in der end gültigen Verlegegestalt die Schalung einsetzbar sind. 14. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ketten (1) ein dem spezifischen Gewicht des Betons (3) entsprechendes spezifisches Gewicht aufweisen oder dazu hohl und/oder mit einem atomphysikalisch wirksamen und/oder gegen Bohren und Schleifen resistenten Medium ge füllt ausgebildet sind. 15. Armierung nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (1) aus Teilstücken besteht, die regellos, regelmässig, statistisch verteilt oder schichtweise angeord net im Beton (3) verteilt vorliegt. 16. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kettenglieder (2) seitliche Lamellen (6) und/oder gerade oder wellenförmige Rippen (7) aufweisen. 17. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Kettenglied (2) teilweise oder ganz aus dem Beton (3) herausragend angeordnet ist. 18. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ketten (2) bis zur Erhärtung des Betons (3) von einer Hilfskonstruktion gehalten sind. 19. Armierung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass dieKetten (1) durch Verschrauben, Verklemmen, Löten oderSchweissen mit einer Hilfskonstrktion in Verlegegestalt gehalten werden.
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同族专利:
公开号 | 公开日 EP0307427A1|1989-03-22| EP0307427B1|1991-03-20|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1988-10-06| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP SU US | 1988-10-06| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE | 1988-11-23| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1988902382 Country of ref document: EP | 1989-03-22| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1988902382 Country of ref document: EP | 1991-03-20| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1988902382 Country of ref document: EP |
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